Power People

Power People des Handwerks. Das sind 5,58 Millionen Menschen, die in Deutschland in über 130 Handwerksberufen arbeiten. powerpeople.digital stellt mit den drei starken Marken „Handwerks Miss&Mister“, „Handwerks Kochshow“ und „Handwerks Macher“ Menschen mit Engagement, Begeisterung und Leidenschaft vor.

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Foto: © Monika Nonnenmacher

Mach deine Challenge: Tobi von Radfieber

Wann mache ich mein Fahrrad für den Frühling fit? Worauf muss ich beim Fahrradkauf achten? Welche Details sind beim Helm wichtig? Welche nicht? „Mach Deine Challenge!“ vereint Experten aus dem Handwerk. Tobi Schwabe von Radfieber in Köln ist unserer Zweirad-Experte.

Hier geht es zur Challenge!

Ab sofort finden Sie seine Tipps und Tricks rund um das Fahrrad bei „Mach Deine Challenge!“ unter der Dachmarke Power People. Doch Tobi ist nicht alleine. Regelmäßig werden ab sofort bei Mach Deine Challenge! Handwerkerspezialisten aus Sparten wie Beauty, Fashion, Energie oder Mobilität ihr Wissen an Sie weitergeben. Es lohnt sich also, regel­mäßig vorbeizuschauen!

 

Neuer Trend Gravel Bikes

Du möchtest hier an dieser Stelle etwas über einen neuen Fahrradtrend erfahren. Den sieht Tobi in den Gravel-Bikes:

Sieben Uhr morgens. Langsam reckt die Sonne ihre ersten warmen Strahlen in den Tag. Über dem Wald liegt eine himmlische Ruhe, „und das Beste, was Du hörst, das ist das Rollen der Räder. Du hörst nur das Knirschen von Schotter und Kies unter den Reifen, und dabei ist um Dich herum alles grün“, schwärmt Tobias „Tobi“ Schwabe von dem mega entspannten Gefühl, mit einem Gravel Bike die Natur auf eine neue Weise zu erleben. Dem Radexperten geht es nicht darum, möglichst schnell ans Ziel zu gelangen. Vielmehr ist es der Ausflug mit der Freundin, das gemeinsame Erlebnis und das gemeinsame Ankommen.

Neuer Trend Gravel Bikes
Tobias Schwabe beim Dreh für Mach deine Challenge neben einem Gravel Bike. Foto: © Verlagsanstalt Handwerk

Warum das mit einem Gravel Bike besonders viel Laune macht, erklärt der Fachberater der Kölner Meisterwerkstatt Radfieber gegenüber dem Deutschen Handwerksblatt. „Ein Gravel Bike ist das Beste aus zwei Welten„, schildert Tobi begeistert den n noch relativ neuen Fahrradtypen. Bei genauer Betrachtung ist das Fahrrad für alle Altersklassen, eine Mischung aus einem Rennrad und einem Mountainbike. Nur, dass es viel, viel mehr kann. „Ein wahrer Tausendsassa“, sagt der 41-Jährige. Selbst ist er stolzer Besitzer eines Gravel Bikes und kennt die Vorzüge des Alleskönners aus dem Effeff.

In Deutschland kam der neue Radtrend erst vor drei Jahren so langsam ins Rollen. Deshalb verwechseln viele heute das Gravel Bike noch mit einem Rennrad. Wundern sich dann aber, wenn sie im Wald einem Radfahrer mit einem Rennlenker begegnen. „Wenn Du so willst, ist es ein Rennrad mit dem Komfort der breiten Reifen eines Mountainbikes„, ist es für Tobi ein schönes Anfängerrad. Mit einer einzigen Einschränkung: Man muss sich mit dem Rennlenker wohlfühlen. „Wir haben Kunden, die mit dem Schalten und Bremsen am Rennlenker so ihre Probleme haben.“

Das Gravelbike ist eine eierlegende Wollmilchsau 

Auch in Sachen Technik ist das Fahrrad „eine wahre eierlegende Wollmilchsau“, erklärt Tobi, dass die Ausführungen keine Wünsche offenlassen. Es beginnt mit dem Gravelbike aus Aluminium für einen sportlichen oder gemütlichen Feierabendausflug. „Das Rad hat die Gene, um total relaxed zu fahren.“ Kommt es jedoch als Reise und Touring-Rad aus Stahl und mit Reifen bis zu 50mm daher, ist es ein Ausdauertalent. „Mit solchen Rädern kannst Du tage- und monatelang unterwegs sein„, ist der 41-Jährige vom Allrounder überzeugt. Die dritte Gravel-Variante heißt (Cyclo)cross Bike: ein reines Sportgerät. Dann sind die Dinger meistens aus Carbon, und es geht ohne viel Schnickschnack auf Reifen mit 33mm Breite darum, möglichst schnell anspruchsvolle Kurse zu bewältigen.

Dazwischen liegen unendlich viele Nuancen. Und genau das macht das Gravel Bike so interessant. Die klassische Ausführung eignet sich sowohl für die Straße als auch für den Wald. „Also Typ: für jedermann super nutzbar“, betont der Radspezialist, dass sogar Gepäckträger, Schutzbleche und eine Lichtanlage angebracht werden können. Mit richtig fetten Reifen für einen satten Grip und einer Mountainbikeübersetzung ist jeder Radfahrer sogar von den Alpen bis zum Himalaya gut aufgehoben. Und noch einen Aspekt findet Tobi wichtig: „Gerade in der momentanen Corona-Situation kannst Du mit einem Gravel sportlich oder gemütlich abseits der stressigen Straßen unterwegs sein und das eigene Umfeld entspannt erleben.“

Worauf man beim Kauf achten sollte

Ein gutes Einsteigermodell gibt es für rund 1.000 Euro. Hier liegt das Augenmerk vor allem auf guten Bremsen. „Günstigere Modelle verbauen mitunter Bremsen, die zu schwach auf der Brust sind.“ Wichtig ist aber insbesondere die richtige Größe des favorisierten Modells. Für Tobi das A und O, wenn man bei Touren Spaß haben möchte. „Hier können wir bei Radfieber natürlich unsere ganze Kompetenz ­beweisen.“

Sein Fazit: Für das familientaugliche Gravel Bike sieht Spezialist Tobi eine rosige Zukunft voraus.

Seit über 20 Jahren handelt Radfieber von Marcel Jansen mit Fahrrädern und Fahrrad­teilen. Ausgebildete Mechanikermeister im Zweiradmechanikerhandwerk kümmern sich im Belgischen Viertel und in der Südstadt um Bikes aller Art. Es besteht die Möglichkeit ­einer Probefahrt mit dem Gravel Bike.

Text: Brigitte Klefisch